Wärmepumpe: Wärme aus der Natur nutzen
Die Funktionsweise von Wärmepumpen:
Wärmepumpen übertragen die in einem Verdampfer gewonnene Wärme aus der Umwelt auf ein Kältemittel. Dieses wird mit einem Verdichter auf einen höheren Druck gebracht. Durch die Verdichtung steigt die Temperatur des Kältemittels. In einem Wärmetauscher überträgt sich die Wärme auf das Heizungswasser. Im Expansionsventil wird das Arbeitsmedium entspannt und kühlt sich ab.
Die Luft/Wasser- Wärmepumpe – Energie liegt in der Luft
Luft ist eine überall vorhandene und ständig verfügbare Energiequelle, die einfach genutzt werden kann. Bei den Geräten zur Innenraumaufstellung wird z.B. über zwei Lichtschächte die Luft angesagt, in der Luft/ Wasser- Wärmepumpe abgekühlt und wieder an die Umgebung abgeführt. Diese Wärmepumpen sind sogar in der Lage, selbst bei sibirischen Bedingungen von bis zu -20°C noch Energie aus der Außenluft zur Raumwärme- und Warmwassergewinnung zur Verfügung zu stellen. Dabei ist die Lufttemperatur in der Heizperiode im Mittel sogar relativ hoch. Selbst im kältesten Monat Januar liegt die Monatsmitteltemperatur um 0°C. Diese Wärmepumpen stellen die günstigste Variante aller möglichen Wärmepumpen dar.
Die Sole/Wasser- Wärmepumpe – Sonnenwärme unter den Füßen
Diese Wärmepumpen nutzen die im Erdreich gespeicherte Energie, um das Haus mit der notwendigen Raumwärme und Warmwasser zu versorgen. Erdreich ist ein guter Wärmeträger, um eine Wärmepumpe wirtschaftlich zu betreiben, da die Temperatur im Boden das ganze Jahr relativ konstant ist. Die Wärmeentzugsleistung ist abhängig von der Bodenbeschaffenheit und muss bei der Auslegung der Wärmequelle entsprechend berücksichtigt werden. Bei der Erschließung der Wärmequelle bieten sich bei Sole/Wasser-Wärmepumpen zwei Möglichkeiten an:
● Flachkollektor
● Erdsondenkollektor
Die Wasser/ Wasser- Wärmepumpe – Wasser als Wärmequelle
Diese Wärmepumpen nutzen die im Grundwasser gespeicherte Energie zur Raumwärmung und zur Warmwasserbereitung. Grundwasser ist, wenn ausreichende vorhanden, eine sehr zuverlässige Energiequelle. Selbst bei frostigen Wintertagen besitzt das Grundwasser eine Temperatur von +7°C bis +12°C.